Montag, 17. August 2015

Jochen - Montag, den 27. Juli 2015

Montag, bei den meisten zählt der Montag zu den verhasstesten Tagen der Woche. 
Bei mir eigentlich nicht, weil er irgendwie noch zu meinem Wochenende gehört. Ich mache nur das Nötigste, weil ich mich gewöhnlich das ganze Wochenende im BO rumgeschlagen habe und es wenig Schlaf gab. Aus dem Grund hab ich mal mit meinem Bruder den Montag zum Wochenende erklärt. 

Heute allerdings hab ich mir den Wecker auf 8 Uhr gestellt und natürlich ignoriert, um 9 Uhr wurde ich dann unsanft von meinem Telefon geweckt. Mist, schon wieder verschlafen. 

Mein Cousin ist dran. Er hat eine Kollegin, die gerne ein  Klassentreffen (30 Jahre aus der Schule) bei uns im BO feiern möchte. Solche und ähnliche Anfragen kommen vor, das BO ist für viele einfach die Jugend gewesen.  Ich bin verpennt und mache einen Termin zum Besprechen ab, am Telefon ist sowas immer schwer. 

Ich hab heute eigentlich viel aufm Zettel, denn morgen geht’s zum Wacken Open Air,  „arbeiten“. 

Ich war noch nie da und durch eine Schnapsidee kam es dann letzte Woche dazu, dass ich bei einem Kumpel im Bierstand arbeiten kann, da ich eh nichts besseres vor habe, dachte ich mir, das ist eine nette Erfahrung. Ich kenne viele von meinen Kollegen vor Ort, da es Stammgäste bei mir im BO sind. Trinkfeste Metaller, ich freu mich drauf. Das wird ein Fest. 

Netter Nebeneffekt;  meine Freundin ist ebenfalls da zum Arbeiten, allerdings in einer Fressbude. 

Grundnahrungsmittel wie Bier und Falafel sind also gesichert…

Ich verbringe also heute viel Zeit im Auto, hier und da noch ein paar Erledigungen machen, ins Büro ein paar Unterlagen bringen und andere wieder abholen, Telefonate… sowas halt. 

Da mein Handy ziemlich vollgepumpt ist mit jeglicher Art an Musik, kann ich mich während der Fahrten schon gut auf Wacken einstellen. 

Zur Mittagszeit fahre ich zufällig durch Marklohe, hier kann ich noch schnell Gerrit besuchen, guter Freund und exzellenter Koch. Da kann ich was abgreifen, sein Vater hatte am Wochenende Geburtstag und die Reste sind ein Festival für den Gaumen.  Er hat schon die ganze letzte Woche von seinen Ideen geschwärmt, was er zaubern will und jetzt muss er mir den Beweis bringen. 

Wir haben wieder viel gelacht, das Wochenende Revue passieren lassen und natürlich war ich wieder länger als geplant da.  

So macht Arbeit Spaß. 

Da ich dennoch gut voran komme mit meiner „ to do liste“, fahre ich zu meiner Freundin. Wir packen das Auto und kaufen noch ein paar wichtige Dinge fürs Festival ein. 

So ein Festival will gut vorbereitet sein, der Blick aus dem Fenster und der Wetterfrosch versprechen nichts Schönes,  daher muss ich den ganzen Regenkrempel wie Gummistiefel und sowas rauskramen. 

Ansonsten bin ich meistens viel zu bequem, mir unsagbar viele Sachen zusammen zu suchen und zu kaufen extra  für Festivals.  Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass man ohnehin die Hälfte unangerührt wieder mit nach Hause schleppt. Zumal ich ja auch an einem Bierstand arbeite, demnach kann es daran ja nicht mangeln. Ich habe auch Gottseidank noch eine Kiste fertig gepackt, mit überlebenswichtiger Festivalausrüstung von der Fusion im Juni, da war ich Gast und hab halt auch wieder unzähliges mit nach Hause gebracht, was mir jetzt aber zugutekommt. 

Heute Abend gibt es dann noch mal anständiges Essen, gesund soll es sein. Anschließend ein Film und recht früh ins Bett, die nächsten Tage werden kein Zuckerschlecken. 

Ich werde wohl den Rest von diesem Tagebuch per Hand, besoffen, nach meiner Schicht, im Auto schreiben und dann zu Hause digitalisieren. Irgendwas ist ja immer.

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